Hilde Stock-Sylvester wurde am 29. September 1914 in Hannover als erstes Kind von Albert Max Sylvester und Julie Sylvester, geborene Uhe, geboren. 1917 folgte Schwester Gerda, die ebenfalls einen künstlerischen Weg ging.
Hilde Stock-Sylvester studierte bis 1935 an der Werkkunstschule Hannover bei Prof. Georg Kindermann und Prof. Fritz Burger-Mühlfeld. Dank mehrerer Ehrenzeugnisse und ihrem Abschlussexamen wurde die junge Absolventin 1936 Leiterin der Frauenwerkstattklasse der Kunstgewerbeschule in Flensburg.
1953 ging sie mit ihrem Mann Heinz Stock nach Bonn und widmet sich dort ganz ihrer Malerei. Sie wurde Mitglied der Gedok (ab 1960) als auch des BBK (ab 1962). Teilnahme an zahlreichen Gruppenausstellungen im In- und Ausland und Einzelausstellungen. 1956 ging sie über zur abstrakten Malerei und entwickelte 1981 ihr "enkaustisches Geheimrezept". Ihre Bilder entfalten durch die Verwendung der flüssigen Wachsfarben eine Leuchtkraft, die für ihre Malerei von da an typisch war.
"... In ihren Bildern hat die Farbe das Wort. Und mit der Farbe die Seele, die Phantasie, die Träume. (...) Hilde Stock-Sylvesters Farben sind ständig im Fluß begriffen, verdichten sich zu geballten Kraftzentren, lösen sich auf zu neblig-duftigen Feldern, schwingen, ziehen mit in die Tiefe." aus der Vernissage-Rede von Dr. Petra Rapp-Neumann am 20. Januar 1991 im Kurfürstlichen Gärtnerhaus.
Hilde Stock-Sylvester starb im Alter von 91 Jahren am 11. Februar 2006 in Bonn.